Stromverbrauch Kühlschrank: Stromkosten berechnen und reduzieren

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Ein Kühlschrank muss vom ersten Tag bis zum Ende seiner Nutzungsdauer ununterbrochen mit Strom versorgt werden. Hat man einen Stromfresser in der Küche stehen, geht das mächtig ins Geld. Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks lässt sich der Stromverbrauch aber sofort deutlich reduzieren. Außerdem verraten wir, worauf man beim Kauf eines neuen Gerätes achten sollte und wie man vorab die anfallenden Stromkosten errechnet. Besonders sparsame Kühlschränke mit der höchsten Energieeffizienzklasse findet man unter anderem hier auf Amazon.

Besonders sparsame Side-By-Side Kühlschränke

Hisense RS670N4BF3 Side-by-Side Kühl-Gefrierkombination/ NoFrostPlus/ Inverter-Kompressor/ Multiflow 360°/ FastFreeze / 178,6 cm/ Kühlteil 336 l/ Gefrierteil 185 l/ 41 dB/ 247 kWh/ Jahr/ Schwarz
  • NoFrostPlus, Inverter-Kompressor
  • Multiflow 360°, SuperCool, FastFreeze
  • LED-Display, LED-Beleuchtung, Flaschengitter
  • Akustisches Warnsignal bei zu lange geöffneter Tür
  • Digitale Temperaturanzeige für Kühl- und Gefrierfach

Letzte Aktualisierung am 28.04.2024 um 23:44 Uhr. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen über Affiliate Links. Produktbilder: Amazon Product Advertising API

Energieeffizienzklasse

Einen ersten Hinweis darauf wie viel Strom ein Kühlschrank verbraucht, liefert die Angabe der Energieeffizienzklasse. Seit 1998 müssen Haushaltsgroßgeräte in der EU mit einem sogenannten Energielabel gekennzeichnet sein, welches unter anderem Auskunft über die Energie-Effizienz-Klasse und den jährlichen Stromverbrauch gibt. So kann man die Stromkosten vorab einschätzen und verschiedene Kühlschränke miteinander vergleichen. Die Klassen selbst reichen von A bis G. Am sparsamsten sind Geräte der Klasse A. Da der technologische Fortschritt mit der Einführung der Energieeffizienzklassen nicht halt gemacht hat, gibt es inzwischen noch effizientere Geräte. Die Skala wurde deshalb nach oben erweitert und zwar mit den Energieeffizienzklassen A+, A++ und A+++. Letztgenannte ist entsprechend die sparsamste. Beachten sollte man allerdings, dass die Energieeffizienzklasse immer von gerätespezifischen Faktoren wie der Kühlschrankgröße abhängt. Es kann also durchaus sein, dass man auf Kühlgeräte stößt, die weniger Strom verbrauchen als andere, obwohl sie einer niedrigeren Energie-Effizienz-Klasse angehören.

Stromverbrauch und laufende Kosten

Neben dem einmaligen Anschaffungspreis sind es vor allem die laufenden Kosten, genauer gesagt die Stromkosten, die man schon vor dem Kauf errechnen sollte. Denn immerhin sind die Küchenboliden rund um die Uhr im Einsatz und das über Jahre hinweg. In den meisten Haushalten sind 10 Jahre oder mehr keine Seltenheit. Da der Stromverbrauch auf dem Energielabel angegeben sein muss kann man die Stromkosten relativ einfach errechnen. Im Idealfall für 1, 5 und 10 Jahre. Dann hat man solide Zahlen, anhand derer man die Favoriten miteinander vergleichen kann. Nicht selten entpuppen sich vermeintlich günstige Geräte nämlich zu Stromfressern und die teureren Alternativen langfristig zur besseren, zumindest aber kostengünstigeren Wahl.

Und so einfach geht’s: Als Berechnungsgrundlage dient zum einen die Angabe des jeweiligen Stromverbrauchs eines Kühlschranks, welcher in Kilowattstunden (kWh) auf dem Energielabel vermerkt ist. Die Hersteller sind verpflichtet, diese Angaben zu machen. Natürlich findet man diese auch online in der Beschreibung des entsprechenden Gerätes. Nun nimmt man den Strompreis des jeweiligen Stromanbieters zur Hand. Ein Blick in den Vertrag beispielsweise mit den Stadtwerken genügt in der Regel. Aber auch online kann man beim eigenen Anbieter in der Regel schnell den aktuellen Preis pro Kilowattstunde in Erfahrung bringen. Nun multipliziert man den jährlichen Stromverbrauch des Kühlschranks mit dem Strompreis, den man pro Kilowattstunde bezahlt. Das Ergebnis entspricht den laufenden Kosten pro Jahr. Multipliziert man diese nun mit 5 und 10, hat man für den jeweiligen Zeitraum die anfallenden Stromkosten errechnet. Am besten man addiert noch den Anschaffungspreis des jeweiligen Kühlboliden hinzu, dann hat man die Gesamtkosten für diese Zeiträume vorliegen und kann dann handfest vergleichen.

Beispiel:

KS 1 – 2.000€
150 kWh Strom pro Jahr
45€ Kosten pro Jahr
225€ in 5 Jahren
450€ in 10 Jahren
Gesamt: 2.450€

KS 2 – 1.800€
200 kWh Strom pro Jahr
60€ Kosten pro Jahr
300€ in 5 Jahren
600€ in 10 Jahren
Gesamt: 2.400€

Strompreis: 0,30€ / kWh

Hat man die Kosten errechnet, kann man schon sehr gut mit dem vorhandenen Budget und den anfallenden Ausgaben kalkulieren. Allerdings kommt der vom Hersteller angegebene Verbrauch nur unter Laborbedingungen zustande. Diese sind zwar reproduzierbar und durchaus zum Vergleich einzelner Geräte brauchbar, allerdings weicht der tatsächliche Energieverbrauch in der Praxis fast immer davon ab. Deshalb sollte man stets selbst seinen Teil dazu beitragen, den Verbrauch so niedrig wie möglich zu halten. So bleibt die Stromrechnung überschaubar und der Geldbeutel wird geschont. Worauf man achten muss und wie genau man das anstellt, verraten wir mit den folgenden Tipps.

1. Auf den richtigen Standort kommt es an

Für gewöhnlich hat man kaum Spielraum wenn es darum geht, den Kühlschrank in der Küche zu stellen. Vor allem bei großen Geräten wie Side-By-Side-Kühlschränken ist dies der Fall. Sollte man aber die Möglichkeit haben, den Standort frei zu wählen, sollte man folgend Tipps beherzigen:

– Keine Wärmequellen in unmittelbarer Nähe des Gerätes. Weder Spülmaschine, noch Heizung oder Backofen

– Keine direkte Sonneneinstrahlung. Scheint die Sonne Kühlgeräte direkt an, müssen diese viel Energie aufwenden, um nicht zur Lebensmittelsauna zu werden

– Genug Luft lassen. Es sollte ein Abstand von mindestens 10 bis 15 Zentimeter zu Wänden und zur Decke gewährleistet sein, damit die warme Luft sich nicht staut und entsprechend an den Raum abgegeben wird, also ein Luftaustausch stattfindet

– Umgebungstemperatur niedrig halten. Wenn man die Küche nicht unnötig aufheizt und die Heizung lediglich für eine angenehme Grundwärme sorgt, spart man Energie

2. Ab und an den Kühlschrank reinigen

Besser noch wäre es, dies in regelmäßigen Abständen zu tun. Alle 6 bis 8 Wochen gehören die Gerätschaften innen gereinigt. Außen reicht es, dies ein oder zweimal im Jahr zu tun. Wichtig ist die Rückseite, genauer gesagt, der Wärmetauscher. Das Gitter, welches die Wärme an die Umgebungsluft abgibt. Ist es verstaubt, wirkt sich dies negativ auf den Energieverbrauch aus. Auch die Türdichtungen sollten regelmäßig von Staub und Schmutz befreit und dabei gleich überprüft werden ob sie noch dich abschließen, da sonst ständig kalte Luft entweicht und die Kühlschranktemperatur unter Einsatz von Energie herab gekühlt werden muss. Bei dieser Gelegenheit kann man den Küchenbewohner auch gleich abtauen, sollte er dies nicht bereits vollautomatisch mit einer No-Frost-Funktion oder ähnlichem von selbst erledigen.

3. Kühlschranktemperatur anpassen

So kalt wie nötig, so warm wie möglich. Etwa 7° Celsius sind im Kühlbereich ein guter Richtwert. Im Gefrierteil sollten es dann natürlich schon die -18° Celsius sein. Wenn man empfindliche Lebensmittel im Kühlteil lagert, können natürlich auch kältere Temperaturen erforderlich werden. Da moderne Kühlschränke die Temperatur exakt und in der Regel digital angeben, ist es hier sehr einfach, den optimalen Temperaturbereich für die eigenen Ansprüche zu finden. Sollte man ein altes Gerät haben, kann man sich für wenig Geld ein Kühlschrankthermometer besorgen und damit die perfekte Einstellung finden. Es lohnt sich, denn mittel- und langfristig spart man so einiges an Geld.

4. Ordnung bringt’s!

Alle Lebensmittel sollten ihren festen Platz haben und ordentlich eingeräumt sein. Denn so spart man sich das Suchen und der frostige Küchengeselle muss nicht unnötig lange geöffnet bleiben, weil man die Wurst oder den gewünschten Aufstrich nicht gleich findet. So geht auch nichts in den Tiefen des Innenraum verloren. Je voller ein Kühlschrank übrigens ist, je niedriger ist der Energieverbrauch auch, denn beim Öffnen kann die Luft welche von Lebensmitteln eingenommen worden ist, nicht entweichen. Außerdem speichern diese die Kälte und helfen so, nach dem Schließen schnell wieder frostige Temperaturen zu erreichen. Möchte man Gefriergut auftauen, kann man es zu diesem Zweck im Kühli verstauen. Dann liegt es zum einen nicht in der Küche rum und zum anderen hilft es beim Kühlen. Der Kompressor muss sich weniger oft einschalten und man spart dadurch Strom! Warme Speisen und Getränke sollte man hingegen besser nicht gleich hineinstellen sondern vorher abkühlen lassen. Diese hätten nämlich den gegenteiligen Effekt. Und immer so schnell wie möglich wieder schließen. Das gilt auch für die Kids!

FAZIT:

Natürlich macht man aus einem Stromfresser kein Stromsparwunder mehr, man kann aber sehr wohl einiges dazu beitragen, die laufenden Kosten sofort und dauerhaft zu senken, indem man ein paar grundlegende Dinge beachtet. Bei einem Neukauf sollte der Energieverbrauch aber immer eines der wichtigsten Kriterien beim Kauf sein!

Foto: ©DBA / stock adobe

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