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ᐅ Die leisesten Kühlschränke (05/2022)
Unangenehme Betriebsgeräusche stören und werden schnell zur Belastungsprobe im Alltag. Vor allem zu später Stunde wenn sonst alles ruhig ist, macht sich ein lauter Kühlschrank garantiert bemerkbar und sorgt so für Ungemach. Da hilft auch kein gelungenes Design, eine gute Ausstattung oder ein günstiger Preis weiter. Nicht nur bei kleinen Wohnungen, offenen Küchen oder im Büro sollte man deshalb darauf achten, einen möglichst leisen Kühlschrank zu kaufen. Die Lautstärke sollte immer ein Kriterium sein. Wie man ein leises Gerät findet, was sich hinter der Dezibel-Angabe verbirgt und welche Kühlschränke besonders leise sind, verraten wir in diesem Beitrag.
Diese Kühlschränke sind besonders leise
Lautstärke: 36 Dezibel
Kühlschrankvolumen: 634 Liter
Kühlteil: 509 Liter
Gefrierteil: 225 Liter
Energieverbrauch: 352 kWh / Jahr
Energieeffizienzklasse: E
Jährliche Stromkosten: 126,72€
Kosten pro Monat: 10,56€
(Bei einem Strompreis von 36 Cent / kWh)
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Siemens KG39NXIDR iQ300 Freistehende Kühl-Gefrier-Kombination
Kühlschrankvolumen: 368 Liter
Kühlteil: 279 Liter
Gefrierteil: 89 Liter
Energieverbrauch: 191 kWh / Jahr
Energieeffizienzklasse: D
Jährliche Stromkosten: 68,76€
Kosten pro Monat: 5,73€
(Bei einem Strompreis von 36 Cent / kWh)
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Hisense RB424N4AFD Kühl-Gefrierkombination
Kühlschrankvolumen: 326 Liter
Kühlteil: 220 Liter
Gefrierteil: 106 Liter
Energieverbrauch: 207 kWh / Jahr
Energieeffizienzklasse: D
Jährliche Stromkosten: 74,52€
Kosten pro Monat: 6,21€
(Bei einem Strompreis von 36 Cent / kWh)
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Samsung RL38T602CSA/EG Kühl-/Gefrierkombination
Kühlschrankvolumen: 390 Liter
Kühlteil: 276 Liter
Gefrierteil: 114 Liter
Energieverbrauch: 169 kWh / Jahr
Energieeffizienzklasse: C
Jährliche Stromkosten: 60,84€
Kosten pro Monat: 5,07€
(Bei einem Strompreis von 36 Cent / kWh)
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Klarstein MKS-11 Minibar
Kühlschrankvolumen: 25 Liter
Kühlteil: 25 Liter
Gefrierteil: -
Energieverbrauch: 142 kWh / Jahr
Energieeffizienzklasse: G
Jährliche Stromkosten: 51,12€
Kosten pro Monat: 4,26€
(Bei einem Strompreis von 36 Cent / kWh)
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Wie laut darf ein Kühlschrank sein?
Wie laut ist ein Kühlschrank? Geräuschemissionen von Kühlgeräten werden in Dezibel (dB) angegeben. Diese Einheit steht für die Lautstärke des Kühlschranks. Hersteller müssen die Angabe auf dem sogenannten Energielabel machen. Neben der Lautstärke finden sich dort auch Angaben zum jährlichen Stromverbrauch, dem Fassungsvermögen in Litern und gegebenenfalls auch die Größe des Gefrierfachs.Einen besonders hohen Stellenwert hat die Energieeffizienzklasse. Sie setzt die Kühlschrankgröße und seine Spezifikationen, zu denen auch ein Gefrierfach gehören kann, ins Verhältnis zum Stromverbrauch. Ein Kühlschrank mit 100 Litern Fassungsvermögen und einer hohen Energieeffizienzklasse kann mehr Energie verbrauchen als ein Gerät mit 50 Litern Volumen und einer niedrigeren Energieeffizienzklasse.Die Lautstärke hingegen wird nicht relativ zur Gerätegröße bestimmt. Es lässt sich auch kein Trend ableiten, dass größere Kühlschränke lauter oder leiser sind als kleinere Ausführungen.Vergleicht man verschiedene Kühlschrankmodelle miteinander fällt schnell auf, dass die Unterschiede hinsichtlich der Lautstärke oft gar nicht groß sind. Die meisten Geräte bewegen sich in einem Bereich von 35 bis 45 Dezibel. Wie groß die Unterschiede in der Praxis aber tatsächlich sind und wie genau man sich 38, 40 oder 44 Dezibel überhaupt vorstellen kann, ist fast unmöglich. Für Verbraucher ist es aber durchaus relevant, ob es sich wirklich lohnt etwas mehr Geld auszugeben für ein Modell, das beispielsweise 39 statt 40 Dezibel hat.
Die Lautstärke richtig abschätzen
Die folgende Tabelle versucht anhand von Alltagsgeräuschen etwas verständlicher zu machen, was man sich unter der Einheit Dezibel vorstellen kann.
- 0 Dezibel Hörschwelle
- 10 Dezibel Atmen, Blätterrascheln
- 20 Dezibel Leises Flüstern, Ticken einer Armbanduhr
- 30 Dezibel Computer-Lüfter, leichter Wind,
- 40 Dezibel Ruhige Wohnstraße
- 50 Dezibel Normaler Regen
- 60 Dezibel Gespräch aus 1 Meter Entfernung
Wieso hört man einen Kühlschrank?
Bei Kühlschränken ist hauptsächlich der verbaute Kompressor für die Geräuschentwicklung verantwortlich. Neben dem Laufgeräusch kommen häufig noch Vibrationsgeräusche hinzu, die noch unangenehmer sein können als die Kompressorgeräusche selbst. Die Lautstärke ist vor allem dann besonders hoch, wenn das Gerät eine hohe Leistung erbringen muss. Also immer, wenn die Kühlschranktemperatur unter die Grenze fällt die digital oder manuell über einen Drehregler eingestellt wurde. Sobald der Kompressor sich in Gang setzt entstehen während des Betriebs Schwingungen die sich in Form von Schallwellen ausbreiten und so unsere Ohren erreichen. Unser Gehirn sagt uns dann, dass der Kühlschrank zu viel Lärm macht. Die Intensität dieser Schallwellen heißt auch Schalldruck und wird in Dezibel (dB) angegeben. Messen lässt sich der Schalldruck mit sogenannten Schallpegelmessgeräten. Lärm wird im Allgemeinen sehr subjektiv wahrgenommen. Was für manche noch angenehm ist, liegt für andere bereits außerhalb der Komfortzone. Zum Schalldruck kommt dann noch die Frequenz der Kühlschrankgeräusche. Gemeint ist damit die Tonhöhe. Je höher die Frequenz, je höher und störender auch die Geräuschkulisse. Je mehr Dezibel ein Kühlschrank hat, je unangenehmer wird die Lautstärke also für unser Gehör. Zwar sorgen 45 Dezibel ganz sicher nicht für dauerhafte Schäden des Gehörgangs, in manchen Fällen aber für psychischen Stress, der äußerst ungesund ist.
Lautstärke reduzieren
Die Geräuschemissionen von Kühlgeräten lassen sich mit wenigen Maßnahmen reduzieren. Ein willkommener Nebeneffekt ist, dass alle Maßnahmen auch dazu beitragen, den Stromverbrauch zu reduzieren.Umgebungstemperatur senken: Bei hohen Raumtemperaturen muss ein Kühlschrank deutlich mehr leisten, um niedrige Temperaturen in Kühl- und Gefrierfach zu erreichen und aufrecht zu erhalten. Man kann davon ausgehen, dass der Stromverbrauch mit jedem Grad mehr um bis zu drei Prozent ansteigt. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass man mit jedem Grad weniger bis zu drei Prozent Strom sparen kann. Die Zimmertemperatur sollte deshalb nicht zu hoch sein. Im Durchschnitt liegt sie bei 19 bis 23 Grad. Reguliert man sie mithilfe eines Raumthermometers auf 19 Grad spart man Heizkosten, reduziert den Energieverbrauch des Kühlschranks und macht diesen zudem leiser, da der Kompressor seltener anspringen muss. So wird potentiell sogar die Lebenszeit des Kühlgerätes verlängert. Diese Maßnahme lohnt sich, sofern die Lebensqualität nicht darunter leidet, die Temperaturen zuhause um ein paar Grad herunter zu fahren. Rein rechnerisch sind die Einsparungen in vielen Fällen aber mehr symbolischer Natur. Bei einem angenommenen Stromverbrauch von 169 kWh pro Jahr und einem Strompreis von 36 Cent pro Kilowattstunde läge die Ersparnis bei einer Reduktion um 1 Grad und einer Ersparnis von 3 Prozent bei gerade einmal 1,83€ pro Jahr. Dafür wird der Kühlschrank seltener laut.Standort: Kühlgeräte sollten keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Auch direkte Wärmequellen wie Heizkörper, Spülmaschine oder Backofen sollten sich möglichst nicht in unmittelbarer Nähe befinden. Heizt man Kühlschränke ein, sanktionieren sie dies mit regelmäßigem Kompressorlärm.
Wie wird die Lautstärke bei Kühlschränken gemessen?
Ermittelt werden die Geräuschemissionen eines Kühlschranks in einem unabhängigen Labor. Dabei spielen gesetzliche Vorgaben eine maßgebliche Rolle. Eine Testumgebung die den erforderlichen Richtlinien entspricht und präzise Messtechnik sorgen für genaue Messergebnisse. In speziellen Absorberhallen die eine ideale Größe haben und weder zu groß noch zu klein sind, werden verschiedene Messungen durchgeführt. Berücksichtigt wird unter anderem der Radius, in dem mehrere Mikrofone um den Kühlschrank platziert werden. Dieser liegt bei Elektrogeräten häufig bei 4 m, streng nach Richtlinie. Damit die Messergebnisse nicht verfälscht werden, haben Absorberhallen einen niedrigen Innenpegel der nur wenige Dezibel beträgt. Je nach geforderter Genauigkeit kommen je nach Labor bis zu 20 Mikrofone zum Einsatz. Natürlich sind alle Messinstrumente kalibriert, um den gesetzlich vorgeschriebenen Genauigkeitsanforderungen zu genügen.